Mehrere tausend Menschen haben in Berlin gegen einen weiteren
"Raubbau an sozialen und demokratischen Rechten" demonstriert. "Es
war alles friedlich und ohne besondere Vorkommnisse" sagte ein
Polizeisprecher am Nachmittag. Ein Sprecher der Veranstalter, der
"Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemonstrationsbewegung"
sprach von insgesamt 7000 Teilnehmern. Dabei sei ein
"beeindruckender Schulterschluss" von Arbeitnehmern und Arbeitslosen
deutlich geworden. Die Demonstranten waren demnach aus allen Teilen
Deutschlands nach Berlin gekommen. Sie verlangten unter anderem eine
Rücknahme der Hartz-IV-Reformen und der Rente mit 67.
"Wir wollen Arbeit, von der man leben kann. Wir lassen uns nicht
in Arbeiter und Arbeitslose spalten. Wir wollen eine lebenswerte
Zukunft", hieß es im Demonstrationsaufruf. Weiter richtete sich der
Protest gegen einen "Abbau demokratischer Freiheitsrechte" und gegen
Bespitzelung durch Behörden.