26.11.2006

Linkspartei formiert sich
PDS taucht im Namen nicht mehr auf

BREMEN (HI). Was drin ist, bleibt gleich, was drauf steht, ist anders geworden. Auf einem Landesparteitag haben die Delegierten der Bremer Linkspartei.PDS gestern das Kürzel PDS aus dem Parteinamen gestrichen. Ein symbolischer Akt "mit deutlicher Signalwirkung", wie Parteisprecher Klaus-Rainer Rupp hofft. Adressat sind die Aktivisten der "Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit" (WASG). Mit ihnen will die Linkspartei, kurz "Die Linke" genannt, gemeinsam in den Bürgerschaftswahlkampf ziehen. "Grundlage ist eine Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe", sagte Rupp.

"Die Linke" peilt bei der Wahl im Mai ein Ergebnis an, das ihr erlaubt, in Fraktionsstärke ins Parlament einzuziehen. Sie rechnet sich gute Chancen aus, zumal bei der vergangenen Bundestagswahl in den Bremer Wahlkreisen zusammen mit der WASG 8,5 Prozent der Stimmen erreicht worden seien. Im Wahlkampf zur Sprache bringen will "Die Linke" nach eigener Erklärung vor allem die zunehmende Verarmung der Menschen als Folge einer verfehlten Sanierungspolitik der Großen Koalition.

© Bremer Tageszeitungen AG



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